Am 6. März 1930 wurden in den USA – genauer gesagt in Springfield – erstmals tiefgekühlte Lebensmittel in ausgewählten Supermärkten verkauft. Als Erfinder der Tiefkühlkost gilt der Biologe Clarence Birdseye. Er entdeckte im Rahmen eines Aufenthalts bei den Inuit in Grönland, dass frisch gefangene Fische bei Temperaturen von etwa minus 40 Grad Celsius sofort frieren, nach dem Auftauen aber frischer schmecken als gekühlter Fisch – und das sogar Monate später. Nach viel Tüftelei und einigen Rückschlägen brachte er schließlich Tiefkühlkost erfolgreich auf den Markt. Bereits in den Fünfzigerjahren waren rund die Hälfte der Lebensmittelmärkte in den USA mit Kühltruhen ausgestattet und der Umsatz mit Tiefkühlprodukten überstieg erstmals die Milliarde Dollar-Marke. 1984 schließlich wurde der 6. März zum heutigen „National Frozen Food Day“ (Tag der Tiefkühlkost).
Hans Petter – österreichischer Pionier der Tiefkühlkost
In Österreich begann die Geschichte der Tiefkühlkost in den frühen 40er Jahren. Während die ersten Truhen und Produkte aus Deutschland importiert wurden, begann der österreichische Pionier der Tiefkühlkost, Hans Petter, mit dem Tieffrieren von Gemüse in Raasdorf im Marchfeld und legte damit den Grundstein für iglo in Österreich. Der Name iglo als Markenname für Tiefkühlprodukte ist in Österreich seit Anfang der 60er Jahre in Verwendung. Birdseye – die nach dem Erfinder der Tiefkühlkost benannte Nummer 1-Tiefkühlmarke in Großbritannien – und iglo sind bis heute Schwesterfirmen.
Das Lieblingstiefkühlgericht der Österreicher: das iglo Fischstäbchen
Anfang der 60er Jahre begannen Tiefkühlprodukte ihren unaufhaltsamen Einzug in die Küchen, denn davor gehörten Kühltruhen nicht zur Standardausstattung heimischer Küchen. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg seitdem enorm: von 1,9 kg im Jahr 1965 auf 4 kg im Jahr 1975 und 15,6 kg im Jahr 1995. 2018 konsumierte jeder österreichische Haushalt mehr als 30 kg Tiefkühlprodukte – Eis und Torten ausgenommen*.
Auch heute noch spielt Fisch – quasi das Ursprungsprodukt – eine wichtige Rolle im Tiefkühlregal und am Teller der Österreicher. Denn die Hitliste der Lieblingstiefkühlgerichte der Österreicher 2018** führt das iglo Fischstäbchen an. Auf den Plätzen findet sich ebenfalls Fisch – und zwar das Lachsfilet gefolgt vom iglo Polardorsch. Bei den Kartoffelprodukten greifen die Österreicher am liebsten zu Pommes von iglo – allerdings nicht klassisch, sondern mit Welle. Klassisch ist hingegen das Süßspeisenranking, angeführt vom iglo Marillenknödel, gefolgt von den iglo Mohnnudeln.
Starke Argumente für Tiefkühlkost
Dass Tiefkühlprodukte sich großer Beliebtheit erfreuen liegt jedoch nicht nur daran, dass deren Verwendung Zeit spart. Vielmehr sprechen weitere Argumente für diese Form der Haltbarmachung. So erfordert Tiefkühlen keinerlei künstliche Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel, erhält Vitamine und Mineralstoffe und trägt nebenbei noch zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung bei – etwa durch die Möglichkeit, individuelle Portionsgrößen zu entnehmen. So zeigt eine Studie eine um 47 Prozent geringere Lebensmittelverschwendung in Haushalten, in denen Tiefkühlprodukte statt Frischware verwendet wird****.
Ein paar Daten und Fakten zur Tiefkühlkost
- 95 Prozent aller österreichischen Haushalte kaufen Tiefkühlprodukte***
- 21 Mal pro Jahr greifen österreichische Konsumenten im Supermarkt zu Produkten aus der Tiefkühltruhe***
- 650 Mio. Euro Umsatz (3,3 Prozent vom LEH) generiert Tiefkühlkost im Lebensmitteleinzelhandel*
- 8 Mal pro Woche öffnet der Konsument den Tiefkühlschrank zuhause (Nomad Food Studie, UK 2017)
Die TK-Lieblingsgerichte der Österreicher nach Kategorien*:
- Fisch: iglo Fischstäbchen
- Kartoffeln: iglo Feine Welle
- Mehlspeisen: iglo Marillenknödel